Saxophon arten

Saxophon Arten: Die 7 meistgenutzten Instrumente

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Aktualisiert am 27. Februar 2024
Saxophon arten

Wie bei jedem Instrument gibt es auch beim Saxophon eine ganze Instrumentenfamilie mit unterschiedlichen Klang- und Spieleigenschaften. Von den insgesamt zwölf möglichen Stimmlagen werden allerdings nur ein Bruchteil regelmäßig von Hobbymusikern gespielt. Für die verschiedenen Saxophon Arten gilt: Je größer das Instrument, desto tiefer klingt es. Da das Saxophon ein transponierendes Instrument ist, entspricht der vom Blatt abgelesene und gespielte Ton allerdings nicht dem klingenden Ton, der heraus kommt. Um bestimmen zu können, welche Töne das Instrument spielen kann, sieh einfach in der Tabelle nach. Neben dem Klang ergeben sich aber auch im Handling einige Unterschiede, denn gerade bei sehr großen und schweren Saxophonen kann das Spiel eine Herausforderung sein. Mehr dazu für die wichtigsten Saxophone weiter unten.

Eine Übersicht aller Saxophon-Arten

BauweiseStimmungc1 klingt nachTonumfang
SoprilloBb1as1 – d4
SopraninoEbes1des1 – as3
C-SopranCc1b – f3
SopranBbas – es3 (e3)
MezzosopranFfes – b2
AltsaxophonEbesdes – as2 (a2)
C-MelodyCcB – f2
TenorBBAs – es2 (e2)
BaritonEbEs(C) Des – a1
BassBB1(G1) As1 – e1
KontrabassEbEs1(C1) Des1 – a
SubkontrabassBB2As2 – e
Eine Übersicht aller Saxophon Arten.

Sopranino-Saxophon

Das Sopranino wird seltener hergestellt als ein normaler Sopran und ist fast das Kleinste in der Saxophon-Familie. Im Gegensatz zu den größeren und tiefer klingenden Saxophon Arten, besitzt es keinen zusätzlichen S-Bogen, sondern ist in einem Stück gefertigt. Das Saxophon-Mundstück wird direkt auf den gerade zulaufenden Korpus gesteckt. Ein Sopranino ist auf Eb gestimmt. Wenn auf ihm ein C gegriffen wird, erklingt bautechnisch bedingt das drei Halbtöne höhere Es. Um die richtige Tonhöhe zu treffen (im Vergleich zu einem nicht disponierendem Instrument wie dem Klavier), muss außerdem eine Oktave (12 Halbtonschritte) hinzugerechnet werden. Da es so hoch klingt, muss der Saxophonist schon viel Erfahrung und einen sauberen Ansatz mitbringen, um einen quietschigen Ton zu vermeiden. Das Sopranino trifft man aus diesem Grund eher als Zweitinstrument für ein Orchester-Ensemble an.

Merke: Auf einem Sopranino sind die klingenden Töne um eine Sexte (neun Halbtonschritte) höher als notierten (die, die man am Instrument drückt).

Sopran-Saxophon

Das Sopran Saxophon hat nicht den typisch gebogenen Korpus, den sonst alle Saxophon Arten haben
Das Sopran Saxophon hat nicht den typisch gebogenen Korpus, den sonst alle Saxophon Arten haben.

Der klassische Sopran ist schon etwas größer als das Sopranino, besitzt allerdings ebenfalls noch keinen S-Bogen und hat nur sehr selten eine gebogene Stürze. Wird auf ihm ein C gegriffen, erklingt ein zwei Halbtöne höheres B. Es ist demnach in B gestimmt. Allerdings muss man bedenken, dass die Tonhöhe eines Saxophons grundsätzlich um insgesamt eine Oktave nach oben verschoben ist.

Merke: Auf einem Sopran-Saxophon sind die klingenden Töne um eine Sekunde (zwei Halbtonschritte) höher als notierten (die, die man am Instrument drückt).

Alt-Saxophon

Altsaxophone sind die gebräuchlichsten Instrumente für Einsteiger, da sie handlich sind und sich vom Lungenvolumen und Ansatz her selbst von Kinder relativ leicht spielen lassen. Sie haben die durchschnittliche Größe von etwa 60 – 70 Zentimetern, die man gemeinhin mit dem Saxophon in Verbindung bringt und einen ausgewogenen Klang. Bei ihnen findet man sowohl den charakteristischen S-Bogen, als auch eine klassische Stürze, da ihr Korpus insgesamt größer sein muss, um die tiefen Lagen zu produzieren. Diese Vertreter sind wie das Sopranino auf Es gestimmt, daher erklingt beim Greifen eines C tatsächlich ein Es eine Oktave höher.

Merke: Auf einem Altsaxophon sind die klingenden Töne um eine Sexte (neun Halbtonschritte) höher als notierten (die, die man am Instrument drückt).

C-Melody Saxophon

Das C-Melody-Saxophon liegt größentechnisch zwischen dem Alt- und dem Tenorsaxophon. Es ist das einzige Saxophon in der Familie, das nicht transponiert, sondern genau die Töne spielt, die daran gegriffen werden – ähnlich wie das Klavier. Damit ist es zum Beispiel für Kenner nicht transponierender Flöten ein guter Einstieg in die Saxophon-Welt.

Merke: Beim C-Melody entspricht der notierte Ton genau dem, was erklingt.

Tenorsaxophon

Tenorsaxophone korrespondieren mit den Sopranen und sind ebenfalls in B gestimmt. Wenn auf ihnen das C gegriffen wird, erklingt daher ein zwei Halbtöne darüber liegendes B. Sie sind allerdings nochmal deutlich größer als Altsaxophone und klingen tiefer und vollmundiger. Durch ihre Größe sind sie für Kinder eher ungeeignet, für Erwachsene kommen sie aber durchaus als Einsteigerinstrumente in Betracht, wenn der Klang gefällt. Im Video hört man gut die Unterschiede zwischen den Saxophon Arten Alt und Tenor heraus.

Merke: Auf einem Tenor sind die klingenden Töne um eine None (14 Halbtonschritte) höher als notierten (die, die man am Instrument drückt).

Bariton-Saxophon

Der S-Bogen des Bariton-Saxophon ist mehrfach gewunden
Der S-Bogen des Bariton-Saxophon ist mehrfach gewunden.

Der Bariton begeistert durch seinen unglaublich tiefen Klang, allerdings ist er für Anfänger im Gegensatz zu anderen Saxophon Arten nicht zu empfehlen. Er ist einfach zu groß und unhandlich. Kinder können ihn gar nicht halten, denn das Instrument ist fast so groß wie sie selbst. Wie der Sopranino in Es gestimmt, verschiebt sich der Klang um neun Halbtonschritte nach oben. Allerdings braucht es schon ein außerordentliches Lungenvolumen und eine gute Stütze, um längere Passagen ausdauernd spielen zu können. Er eignet sich deshalb mehr für Erwachsene oder erfahrene Musiker. Charakteristisch für den Bariton, wie auch für das Bass-Saxophon ist der verschlungene S-Bogen.

Merke: Auf einem Bariton sind die klingenden Töne um eine Sexte (neun Halbtonschritte) höher als notierten (die, die man am Instrument drückt).

Bass-Saxophon

Es gibt sogar noch tiefere Saxophon Arten als das Bass-Saxophon, nämlich den Kontra- und Subkontrabass. Allen drei kommen in einem Ensemble aber kaum noch melodisch eigenständige Passagen zu, sie werden eher zur Untermalung und Vertiefung des Stücks eingesetzt. Für Orchester sind sie daher unabdingbar, für den privaten Gebrauch meist eher ungeeignet – es sei denn man ist großer Jazz-Liebhaber und spielt gern Musik wie in dem Video.

Der Bass erklingt beim gegriffenen C in B und produziert einen ordentlich wummernden, tiefen Ton. Merke Dir daher: Auf einem Bass sind die klingenden Töne um eine None (14 Halbtonschritte) höher als notierten (die, die man am Instrument drückt).

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